Intro
Die Entscheidung von Google, Website-Publisher als "Creators" zu bezeichnen, hat Diskussionen und Kritik ausgelöst. Diese Entscheidung spiegelt breitere Veränderungen im digitalen Marketing und die Notwendigkeit der Anpassungsfähigkeit in einer sich ständig weiterentwickelnden Landschaft wider. Roger Montti von SEJ untersucht die Gründe von Google und unterstreicht, wie wichtig es ist, mit sprachlichen und technologischen Veränderungen Schritt zu halten.
Entwicklung der Terminologie im digitalen Marketing
Die Debatte begann, als in einem Tweet kritisiert wurde, dass Google den Begriff "Creators" anstelle von "Publishern" oder "Unternehmen" verwendet und damit die Rolle der Unternehmen hinter den Websites schmälert. Daraufhin erklärte Googles SearchLiaison, dass die Umstellung auf "Creators" Teil eines breiteren Trends ist, der die Terminologie weiterentwickelt, um dem Wandel der Zeit und der Inklusivität Rechnung zu tragen.
In der Vergangenheit verwendete Google Begriffe wie "Webmaster", die jedoch an Relevanz verloren haben, da sich die digitale Landschaft erweitert hat und nun eine Vielzahl von Inhaltserstellern umfasst. Der Begriff "Webmaster" wurde vor allem mit einem technischen Publikum assoziiert und schloss diejenigen aus, die über kein technisches Fachwissen verfügen, aber dennoch Inhalte für das Web erstellen.
Die inklusive Wahl der "Schöpfer"
Der von Google verwendete Begriff "Creators" soll ein umfassenderer Begriff sein, der ein breites Spektrum von Personen und Einrichtungen umfasst, die an der Erstellung von Webinhalten beteiligt sind. Zu dieser Gruppe gehören SEOs, Unternehmen, Content-Vermarkter und traditionelle Verlage sowie eine wachsende Zahl von Personen, die sich als Content-Ersteller bezeichnen. Der Begriff dient als Sammelbegriff, um zu vermeiden, dass irgendein Segment dieser vielfältigen Gemeinschaft ausgeschlossen wird.
SearchLiaison erklärt: "Früher haben wir 'Webmaster' gesagt, und das spricht nicht wirklich viele Leute an, die ein Interesse daran haben, in den Suchergebnissen zu erscheinen. Das ist zum Teil der Grund, warum wir seit Jahren dazu neigen, eher 'Creators' zu sagen - wenn auch nicht ausschließlich."
Die fließende Natur des digitalen Marketings
Diese Verschiebung der Terminologie spiegelt auch die Vergänglichkeit von Trends und Praktiken im digitalen Marketing wider. Die Landschaft wird durch neue Technologien und verändertes Verbraucherverhalten ständig umgestaltet. So haben beispielsweise Produkte wie Klingeltöne einst das Affiliate-Marketing dominiert, sind aber inzwischen überholt. In ähnlicher Weise führt der Aufstieg der künstlichen Intelligenz derzeit zu erheblichen Veränderungen bei der Erstellung von Inhalten und SEO-Strategien.
Die Entscheidung von Google, "Creators" zu verwenden, unterstreicht die Bedeutung von Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im digitalen Marketing. Da sich die Branche weiterentwickelt, müssen auch die Sprache und die Rahmenbedingungen, die wir zur Beschreibung verwenden, angepasst werden. Diese Anpassungsfähigkeit trägt dazu bei, dass die Botschaften von Google für alle Personen und Organisationen, die an der Erstellung und Optimierung von Webinhalten beteiligt sind, relevant und zugänglich bleiben.
Schlussfolgerung: Den Wandel im digitalen Marketing annehmen
Der Begriff "Schöpfer" bedeutet mehr als nur eine semantische Verschiebung; er stellt eine Anerkennung der vielfältigen und sich entwickelnden Natur der digitalen Landschaft dar. Mit der Einführung dieses Begriffs möchte Google alle an der Erstellung von Inhalten Beteiligten einbeziehen, von einzelnen Bloggern bis hin zu großen Publishern. Diese Einbeziehung ist von entscheidender Bedeutung, da die Grenzen zwischen den verschiedenen Rollen im digitalen Marketing immer mehr verschwimmen.
In dem Maße, wie sich Technologie und Verbraucherverhalten weiterentwickeln, muss sich auch die von uns verwendete Sprache ändern. Die digitale Marketingbranche muss flexibel bleiben und sich auf Veränderungen in der Terminologie, Technologie und bei den bewährten Verfahren einstellen. Diese Flexibilität hilft den Fachleuten der Branche nicht nur, auf dem Laufenden zu bleiben, sondern stellt auch sicher, dass sie sich in der dynamischen Welt der Erstellung und Optimierung digitaler Inhalte effektiv bewegen können.