Intro
Eric Schmidt, der frühere CEO von Google, stellt sich eine Zukunft vor, in der KI-gesteuerte Suchmaschinen direkt Antworten liefern und herkömmliche Weblinks überflüssig machen. In einem kürzlich geführten Interview sagte er, dass die Hauptaufgabe von Google darin besteht, die Informationen der Welt zu organisieren, und betonte, dass dies nicht notwendigerweise bedeutet, "blaue Links" bereitzustellen. Schmidts praktischer Ausblick deutet auf einen Wandel hin zu einem Web hin, in dem externe Websites überflüssig werden und Werbung gezielter und effektiver wird.
Die Debatte: Sind Antworten ohne Links besser?
Schmidts Ansicht steht im Gegensatz zu den Aussagen des derzeitigen Google-CEO und den Kommentaren von Danny Sullivan, die beide die anhaltende Bedeutung eines gesunden Web-Ökosystems in Verbindung mit der Suchtechnologie hervorgehoben haben. Historisch gesehen hat sich der Ansatz von Google von der Bevorzugung von Webverzeichnissen hin zur direkten Bereitstellung von Informationen entwickelt, was eine sich entwickelnde Strategie widerspiegelt, die nun die Anzeige direkter Antworten als besseres Nutzererlebnis bevorzugt.
Historischer Kontext und die Entwicklung von Google
Früher integrierte und bewertete Google Webseiten aus kuratierten Webverzeichnissen wie DMOZ, die von Freiwilligen gepflegt wurden. Im Laufe der Zeit ging Google jedoch dazu über, diese Verzeichnisse nicht mehr zu bewerten, und begründete dies mit der Verbesserung des Nutzererlebnisses durch die Bereitstellung direkter Antworten anstelle von Links zu weiteren Links. Diese Änderung steht im Einklang mit den jüngsten Funktionen von Google, wie z. B. Sofortantworten für Flüge, Wetter und Börsenkurse, die keine ausgehenden Links enthalten.
Die Rolle der KI bei der Neugestaltung der Benutzererfahrung
Schmidt ist der festen Überzeugung, dass die KI unterschätzt wird und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Welt immens sind. Er argumentiert, dass die Fähigkeiten der KI, wie z. B. die Beibehaltung von "unendlichen Kontextfenstern", einen bedeutenden Sprung in der Art und Weise darstellen, wie Informationen verarbeitet und präsentiert werden können, und die menschlichen Grenzen in Bezug auf Gedächtnis und Denkvermögen überwinden.
Auswirkungen auf die Zukunft der Suche
Auf die Frage, ob KI die Notwendigkeit von Weblinks in den Suchergebnissen beseitigen könnte, erklärte Schmidt: "Bei Google geht es nicht um blaue Links, sondern darum, die Informationen der Welt zu organisieren". Er äußerte sich zuversichtlich, dass KI die Fähigkeit von Google, Informationen effizienter zu organisieren, erheblich verbessern wird, und deutete damit profitable neue Wege zur Monetarisierung an.
Auch wenn Eric Schmidt nicht mehr bei Google tätig ist, zeigen seine Erkenntnisse eine mögliche Richtung für die Zukunft der Suche auf, die mit den allgemeinen Trends in der KI-Entwicklung übereinstimmt. Im Zuge des technologischen Fortschritts könnte die traditionelle Rolle von Links in Suchmaschinen abnehmen und eine neue Ära direkter, KI-generierter Antworten auf Nutzeranfragen einläuten.