Intro
Ein ehemaliger Google-Produktmanager hat den derzeitigen Fokus des Unternehmens auf KI kritisiert und bezeichnete ihn als "Panikreaktion", die von der Angst getrieben wird, hinter die Konkurrenz zurückzufallen. Scott Jenson, der Google vor kurzem nach 16 Jahren verlassen hat, äußerte auf LinkedIn seine Bedenken über Googles KI-Projekte und beschrieb sie als "schlecht motiviert und von der hirnlosen Panik getrieben, dass es großartig sein würde, solange "KI" darin vorkommt".
Jensons Kritik an der KI-Strategie von Google
Jenson argumentiert, dass Googles Vision, einen KI-Assistenten für sein Ökosystem zu schaffen, eher durch die Angst vor Konkurrenten als durch echte Nutzerbedürfnisse motiviert ist. Er zieht eine Parallele zum missglückten Start von Google+, der seiner Meinung nach eine "ähnliche hysterische Reaktion" auf den Aufstieg von Facebook war. "Genau das ist vor 13 Jahren mit Google+ passiert (ich war auch bei diesem Fiasko dabei). Das war eine ähnliche hysterische Reaktion, aber auf Facebook", schrieb Jenson.
Fehlende nutzergesteuerte Motivation
Jenson behauptet, dass es Googles aktueller KI-Strategie an echter Motivation für die Erfüllung von Nutzerbedürfnissen mangelt. Diese Meinung findet sich auch in einem kürzlich erschienenen Artikel von Gizmodo wieder, der die diesjährige Google I/O-Entwicklerkonferenz als "die langweiligste aller Zeiten" bezeichnete und das Unternehmen dafür kritisierte, dass es nicht klargestellt habe, wie seine neue KI-Technologie, Gemini, in bestehende Produkte integriert und das Nutzererlebnis verbessert werden soll.
Kontroverse über AI-Übersichten
Ein Paradebeispiel für Googles KI-Übergriff ist nach Ansicht von Kritikern die KI-Übersichtsfunktion, die Zusammenfassungen zur Beantwortung von Suchanfragen generiert, indem sie Informationen aus dem gesamten Web aufnimmt. Dieser Schritt hat Rechtsstreitigkeiten ausgelöst, bei denen Verleger Google beschuldigen, geistige Eigentumsrechte zu verletzen und ohne Erlaubnis von ihren Inhalten zu profitieren.
Ausschalten von AI-Übersichten
Google bietet zwar keine offizielle Einstellung zum Deaktivieren der KI-Übersicht an, aber eine Umgehung besteht darin, Browsererweiterungen zu verwenden oder Chrome so zu konfigurieren, dass direkt zu den Websuchergebnissen gewechselt wird und die KI-generierten Zusammenfassungen umgangen werden. Hier sind die Schritte:
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Öffnen Sie die Chrome-Einstellungen, indem Sie auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke klicken und "Einstellungen" wählen.
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Klicken Sie auf die Registerkarte "Suchmaschine".
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Klicken Sie unter "Suchmaschinen und Site-Suche verwalten" auf "Hinzufügen", um einen neuen Eintrag zu erstellen.
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Geben Sie die folgenden Daten ein:
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Name: Google (Web)
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Abkürzung: www.google.com
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URL: {google:baseURL}/search?udm=14&q=%s
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Klicken Sie auf "Hinzufügen".
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Machen Sie den neuen Eintrag "Google (Web)" zum Standardeintrag.
Nachdem Sie diese Schritte ausgeführt haben, zeigt Chrome standardmäßig normale Websuchergebnisse anstelle von KI-Übersichtsübersichten an.
Spannungen wegen Datennutzung
Die Kontroverse um die KI-Zusammenfassungen verdeutlicht die Spannungen zwischen Technologieunternehmen und Inhalteanbietern in Bezug auf die Nutzung von Online-Daten für das KI-Training. Verleger argumentieren, dass Googles KI-Zusammenfassungen Website-Verkehr abschöpfen könnten und damit Einnahmequellen bedrohen, die auf Suchverweise angewiesen sind. Diese Debatte unterstreicht die Notwendigkeit eines aktualisierten Rahmens, der ein Gleichgewicht zwischen Innovation und fairer Entschädigung für die Urheber von Inhalten herstellt und ein nachhaltiges offenes Internet-Ökosystem aufrechterhält.
FAQ
Welche Bedenken hat Scott Jenson hinsichtlich der KI-Ausrichtung von Google geäußert?
Scott Jenson, ein ehemaliger Google-Produktmanager, hat Bedenken geäußert, dass Googles derzeitiger KI-Fokus eher eine "Panikreaktion" ist, um der Konkurrenz voraus zu sein, anstatt auf die Bedürfnisse der Nutzer einzugehen. Er kritisiert die KI-Initiativen von Google als wenig motiviert und von der Angst getrieben, anderen den Vortritt zu lassen.
Wie vergleicht Scott Jenson die KI-Strategie von Google mit früheren Projekten?
Jenson zieht Parallelen zwischen Googles aktuellem KI-Fokus und der Reaktion des Unternehmens auf Facebook vor Jahren mit Google+. Er beschreibt beide als "hysterische Reaktionen", die von der Konkurrenz angetrieben wurden, was im Fall von Google+ zu einem Produkt führte, das seine Ziele nicht erreichte.
Warum sind die Ersteller von Inhalten besorgt über die KI-Übersichten von Google?
Die Ersteller von Inhalten befürchten, dass Googles KI-Übersichten, die durch die Aufnahme von Webinhalten Zusammenfassungen erstellen, den Website-Traffic verringern könnten. Sie argumentieren, dass diese Praxis unfair ist, da sie ihre Inhalte ohne Erlaubnis verwendet und sich auf ihre Einnahmequellen auswirkt, die von Suchverweisen abhängen.
Wie können Nutzer Googles KI-Übersichten in Chrome deaktivieren?
Obwohl es keine offizielle Einstellung zur Deaktivierung von KI-Übersichten gibt, können Nutzer eine Umgehung nutzen, indem sie eine bestimmte Chrome-Einstellung aktivieren oder eine Browsererweiterung verwenden.
Schritte:
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Öffnen Sie die Chrome-Einstellungen, indem Sie auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke klicken und "Einstellungen" wählen.
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Klicken Sie im Fenster "Einstellungen" auf die Registerkarte "Suchmaschine" auf der linken Seite.
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Klicken Sie unter dem Abschnitt "Suchmaschine" auf "Suchmaschinen und Site-Suche verwalten".
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Scrollen Sie nach unten zum Bereich "Site search" und klicken Sie auf "Add", um einen neuen Eintrag zu erstellen.
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Geben Sie die folgenden Daten ein:
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Name: Google (Web)
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Abkürzung: www.google.com
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URL: {google:baseURL}/search?udm=14&q=%s
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Klicken Sie auf "Hinzufügen".
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Legen Sie "Google (Web)" als Standard fest.
Dadurch wird Chrome gezwungen, die KI-generierten Übersichten zu überspringen und die klassische Liste der Weblinks anzuzeigen.