• Social Media Marketing & Werbeforschung

Erhöhen emotionale Werbetexte die Konversionsraten auf Social Media? Die Ergebnisse unserer Studie werden Sie überraschen

  • Jonathan Buffard
  • 6 min read
Erhöhen emotionale Werbetexte die Konversionsraten auf Social Media? Die Ergebnisse unserer Studie werden Sie überraschen

Intro

Bringen Ihre Social-Media-Kampagnen nicht den erwarteten Return on Investment? Ihr Produkt oder Ihre Strategie mag gut sein, aber die emotionale Anziehungskraft Ihrer Werbung könnte zu wünschen übrig lassen. In einer Studie mit über 2,3 Millionen Menschen und 55.000 aktiven Teilnehmern haben wir einen entscheidenden Faktor aufgedeckt, der Ihren Ansatz für das Social Media Marketing revolutionieren könnte.

Diese bahnbrechende Studie zeigt, dass emotionale Werbetexte einen erheblichen Einfluss auf die Konversionsraten haben. Die Ergebnisse sind von unschätzbarem Wert für Marken, die ihre digitale Präsenz verbessern und eine tiefere Verbindung zu ihrem Publikum aufbauen wollen. In diesem Beitrag gehen wir auf die Auswirkungen dieser Ergebnisse ein und zeigen, wie sie die Art und Weise, wie wir Werbung im digitalen Zeitalter angehen, verändern können. Lassen Sie sich von der Macht der Emotionen überraschen, die das Engagement und die Konversion der Verbraucher in den sozialen Medien fördern.

Warum war es lohnenswert, sich mit emotionalen und rationalen Aspekten zu beschäftigen?

Im Bereich des Marketings gibt es oft ein Tauziehen zwischen Emotionen und Rationalität. Viele Unternehmen, die sich von einer konventionellen Denkweise leiten lassen, drängen Vermarkter dazu, Emotionen in Werbetexten abzuschwächen und einen geradlinigen, rationalen, produktorientierten Ansatz zu bevorzugen. Diese Sichtweise übersieht jedoch die tiefgreifenden Auswirkungen, die Emotionen auf die Entscheidungsfindung der Verbraucher haben können. Wir hatten eine starke Intuition, dass emotionale Werbetexte der Schlüssel zu höherem Engagement und höheren Konversionsraten sein könnten. Um diese Hypothese zu validieren, haben wir eine umfangreiche Studie durchgeführt, die empirische Beweise für eine weitgehend auf Intuition basierende Debatte liefern sollte.

Unser Ziel war es, über bloße Meinungen und Bauchgefühle hinauszugehen. In der digitalen Marketinglandschaft wimmelt es nur so von Theorien und anekdotischen Beweisen, aber es mangelt an umfassender Forschung, insbesondere an datengestützten Studien, die die tatsächliche Wirkung von emotionalen Inhalten in der Social-Media-Werbung untersuchen. In Anbetracht dieser Lücke wurde unsere Studie entwickelt, um konkrete, datengestützte Erkenntnisse zu liefern.

Wir führten zwei umfangreiche Feldversuche auf Facebook und LinkedIn durch und erreichten dabei ein Publikum von über 2,3 Millionen Social-Media-Nutzern aus 65 Ländern, die ein breites demografisches Spektrum abdeckten, darunter Männer und Frauen im Alter von 25 bis 64 Jahren. Die Methodik war rigoros: Es wurden 46 verschiedene Kampagnen durchgeführt, die jeweils A/B-Tests mit zwei Anzeigen enthielten, die dasselbe kreative Asset nutzten, sich aber im Text unterschieden - eine emotional, die andere eher rational.

Die Studie wurde von zwei zentralen Fragen geleitet: Ist emotionales Messaging effektiver als rationales Messaging, wenn es darum geht, Markenbindung und Konversion in sozialen Medien zu fördern? Und unterscheiden sich diese Ergebnisse signifikant zwischen verschiedenen Kulturen, Altersgruppen oder Geschlechtern?

Die Antworten auf diese Fragen haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir über Social Media Marketing denken und es durchführen, zu verändern. Bei dieser Untersuchung ging es nicht nur darum, einen Standpunkt zu beweisen. Es ging darum, Unternehmen und Vermarkter mit den Daten auszustatten, die sie benötigen, um fundierte Entscheidungen über ihre Social-Media-Strategien zu treffen, die über die traditionelle Debatte zwischen Emotionen und Rationalität hinausgehen.

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Die Ergebnisse der Studie - 5 Lektionen über emotionales Messaging

Hier sind die 5 Lektionen, die wir aus der Studie gelernt haben, die alle durch statistisch signifikante Unterschiede in den Konversions- und Engagement-Daten untermauert sind.

1. Emotionale Texte führen zu mehr Konversionen

  • Emotionale Anzeigentexte führten zu einem Anstieg der Konversionsraten um 28 %.
  • Rationale Anzeigen übertrafen dagegen leicht das Engagement.

Interessant ist, dass emotionale Anzeigen zwar die meisten Konversionen auslösten, aber rationale Anzeigen einen leichten Vorsprung bei der Beteiligung hatten. Dies deutet darauf hin, dass rationale Inhalte zwar das anfängliche Interesse oder die Neugier wecken können, dass es aber die emotionale Bindung ist, die die Nutzer letztendlich dazu bringt, aktiv zu werden. Dieses differenzierte Verständnis ist entscheidend für Vermarkter, die ihre Social-Media-Strategien sowohl für Engagement als auch für Konversion optimieren wollen.

2. Wie Sie auf emotionale Kopien reagieren, hängt mit Ihrem Alter zusammen

  • Ältere Zielgruppen reagierten stärker auf emotionale Werbung.
  • Entgegen der landläufigen Meinung nimmt die emotionale Entscheidungsfindung mit dem Alter zu.

Man könnte annehmen, dass ein jüngeres Publikum, das oft als impulsiver wahrgenommen wird, eher auf emotionale Inhalte anspricht. Unsere Studie ergab jedoch das Gegenteil. Ältere Zielgruppen zeigten eine höhere Konversionsrate bei emotionalen Anzeigen. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit derTheorie der "sozio-emotionalen Selektivität", die besagt, dass wir mit zunehmendem Alter mehr emotionale Entscheidungen treffen, weil wir das Gefühl haben, dass uns die Zeit davonläuft!

3. Das Geschlecht wirkt sich auf die Reaktion auf emotionale Werbung aus

  • Bei weiblichen Zielgruppen war die Konversionsrate bei emotionalen Anzeigen um 12 % höher.
  • Die Anpassung von Anzeigentexten an verschiedene Geschlechter kann die Wirksamkeit erhöhen.

4. Emotionale Stereotypen sind falsch

  • Die Studie widerlegt die Vorstellung, dass bestimmte Kulturen "emotionaler" sind.
  • Die Wirksamkeit emotionaler Werbung entsprach nicht den stereotypen "Emotionalitäts"-Rankings der Länder.

Es gibt Klischees darüber, welche Nationalitäten emotionaler sind. Es sollte nicht überraschen, dass diese Stereotypen falsch sind. Die Studie widerlegt die Vorstellung, dass bestimmte Kulturen "emotionaler" sind als andere. Unsere Ergebnisse stimmten nicht mit den stereotypen Einstufungen von Ländern nach ihrer Emotionalität überein. Dieses Ergebnis unterstreicht die Universalität des emotionalen Einflusses über alle Kulturen hinweg und stellt vorgefasste Meinungen über die Ausrichtung auf nationale Stereotypen in Frage.

5. Die Ergebnisse sind über verschiedene Plattformen hinweg konsistent

  • Die Ergebnisse waren sowohl auf Facebook als auch auf LinkedIn konsistent.
  • Dies unterstreicht die universelle Anwendbarkeit von emotionalen Inhalten in Anzeigentexten auf verschiedenen Social-Media-Plattformen.

Diese plattformübergreifende Konsistenz unterstreicht die Idee, dass emotionale Ansprache in Anzeigentexten eine universell wirksame Strategie ist, unabhängig von der jeweiligen Social-Media-Plattform.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Studie nicht nur die Wirksamkeit emotionaler Anzeigentexte bei der Steigerung der Konversionsrate bestätigt, sondern auch differenzierte Einblicke in die Art und Weise bietet, wie verschiedene demografische Gruppen auf emotionale Inhalte reagieren. Diese Ergebnisse bieten eine Fülle von Erkenntnissen für Vermarkter, die ihre Strategien verfeinern und größere Erfolge mit ihren Social-Media-Kampagnen erzielen wollen.

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Was sind die Auswirkungen auf Ihr Unternehmen?

In der Vergangenheit haben wir in diesem Blog bereits darüber berichtet, wie wichtig es ist, eine emotionale Verbindung zu Ihrem Publikum aufzubauen . Die tiefgreifenden Auswirkungen der emotionalen Intelligenz auf die Markenbotschaft, wie unsere Studie zeigt, können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie ist ein entscheidender Faktor für Unternehmen, die ihren Markenwert steigern und eine tiefere Verbindung zu ihrer Zielgruppe aufbauen wollen. Hier sind die wichtigsten Implikationen und umsetzbaren Erkenntnisse:

Emotionales Storytelling: Marken müssen sich in ihren Werbekampagnen auf emotional geprägte Erzählungen konzentrieren. Dabei geht es nicht um Manipulation, sondern darum, echte, nachvollziehbare Geschichten zu schaffen, die beim Publikum ankommen. Die "Real Beauty"-Kampagne von Dove beispielsweise nutzte das emotionale Storytelling, um Schönheitsstereotypen zu widerlegen und eine tiefe, bedeutungsvolle Verbindung zum Publikum herzustellen. Emotionen sollten eine Schlüsselkomponente Ihrer Content-Marketing-Strategie sein.

Verstehen Sie die emotionalen Auslöser Ihres Publikums: Unterschiedliche demografische Gruppen reagieren auf unterschiedliche emotionale Auslöser. Unsere Studie hat gezeigt, dass insbesondere ältere Zielgruppen und Frauen positiver auf emotionale Inhalte reagieren. Marken sollten ihre Botschaften auf diese Nuancen abstimmen. Die Nike-Werbung ist ein gutes Beispiel dafür. Sie spricht Emotionen wie Inspiration und Entschlossenheit an, die in einem breiten demografischen Spektrum Anklang finden.

Nutzen Sie Daten, um emotionale Strategien zu entwickeln: Nutzen Sie Analysen und Verbrauchererkenntnisse, um zu verstehen, was bei Ihrer Zielgruppe Emotionen hervorruft. Dieser Ansatz geht über Vermutungen hinaus und ermöglicht es Marken, Botschaften zu entwickeln, die wirklich ankommen.

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Überwachen Sie das Engagement des Publikums und reagieren Sie darauf: Beschäftigen Sie sich mit den Reaktionen des Publikums auf Ihre emotionalen Inhalte. Dies hilft nicht nur bei der Verfeinerung der Strategie, sondern baut auch eine Gemeinschaft rund um Ihre Marke auf.

Nutzen Sie emotionales Texten: Ob für eine Anzeige, einen Beitrag oder eine Landing Page - jedes Mal, wenn Sie einen Text schreiben, ist das eine Gelegenheit, eine emotionale Verbindung zu Ihrem Publikum herzustellen. Vergeuden Sie diese Gelegenheit nicht! Versuchen Sie, wann immer möglich, überzeugende Texte zu verfassen. Wenn Sie ein KI-Tool zum Erstellen von Texten verwenden, sollten Sie darauf achten, dass Sie Aufforderungen schreiben, die emotionale Botschaften berücksichtigen.

Fallstudie: Die Airbnb-Kampagne "Belong Anywhere": Die Kampagne von Airbnb ist ein hervorragendes Beispiel für den Einsatz emotionaler Inhalte zum Aufbau von Markenwert. Durch die Fokussierung auf die Idee der Zugehörigkeit und nicht nur auf die Unterkunft schuf Airbnb ein Gefühl der Gemeinschaft und der Verbundenheit, was sowohl das Engagement als auch die Konversionen förderte.

Schlussfolgerung

Die Schlussfolgerung für Unternehmen ist klar: Emotionale Intelligenz in der Werbung ist nicht nur ein "nice-to-have", sondern ein strategischer Imperativ. Schließlich ist das Schreiben nicht nur für SEO, sondern auch für Menschen! Es geht darum, die Macht der Emotionen zu verstehen und zu nutzen, um nicht nur Konversionen zu fördern, sondern auch dauerhafte Beziehungen zu den Verbrauchern aufzubauen.

Unsere Studie hat den unbestreitbaren Einfluss emotionaler Werbetexte auf die Steigerung der Konversionsraten in sozialen Medien aufgezeigt. Für Unternehmen ist die Botschaft klar: Die Integration von emotionaler Intelligenz in Ihre Marketingbemühungen ist nicht nur vorteilhaft, sondern unerlässlich für die Verbesserung der Konversionsraten. Lassen Sie sich von diesen Erkenntnissen zu einfühlsameren, effektiveren und ansprechenderen Markentexten leiten.

Jonathan Buffard

Jonathan Buffard

Director of Cayman’s Digital Marketing Agency

Jonathan Buffard, is the founder and director of Cayman’s Digital Marketing Agency Bottom Line Marketing. With his deep understanding of digital marketing dynamics and a commitment to data-driven strategies, Jonathan has been instrumental in pioneering research in the field, particularly in the area of emotional ad copy in social media marketing. At Bottom Line Marketing, Jonathan applies his academic insights and industry experience to help brands around the world optimize their digital presence and achieve substantial growth.

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