Intro
E-Mail-Marketing ist einer der bewährtesten Kanäle zur Kundengewinnung für Unternehmen. Die meisten Unternehmen nutzen E-Mail-Marketing in gewissem Maße, aber es wird extrem wenig genutzt und zu wenig Geld damit verdient. Das liegt vor allem daran, dass Unternehmen beim E-Mail-Marketing häufig Fehler machen, die sie daran hindern, den ROI dieses Kanals voll auszuschöpfen. Richtiges E-Mail-Marketing erfordert ein Verständnis Ihrer Zielgruppe, eine durchdachte Segmentierung und Zielgruppenansprache, überzeugende kreative Texte und zuverlässige Analysen zur kontinuierlichen Optimierung Ihrer Bemühungen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen Fallstricke auf, die Sie vermeiden sollten, und geben Ihnen praktische Tipps und Strategien, um Ihr E-Mail-Marketing zu verbessern. Wenn Sie nur ein paar davon vermeiden, können Sie den ROI Ihres E-Mail-Marketings erheblich steigern.
1. Kein E-Mail-Marketing betreiben
Der erste und größte Fehler, den die meisten Menschen mit ihrem E-Mail-Marketing machen, ist, es nicht zu tun. E-Mail-Marketing ist im Durchschnitt der Kanal mit dem höchsten ROI für Unternehmen. Für jeden investierten Dollar werden durchschnittlich 42 Dollar generiert. Dennoch nutzen viele Unternehmen das E-Mail-Marketing überhaupt nicht oder setzen nicht genügend Ressourcen ein, um es richtig zu betreiben. Dies ist eine verpasste Gelegenheit, denn ein strategisches E-Mail-Marketingprogramm kann zu einem leistungsstarken Motor für die Lead-Generierung, den Verkauf und das allgemeine Wachstum werden. Eine engagierte E-Mail-Liste bietet eine direkte Kommunikationslinie zu Ihrem Publikum, ohne auf externe Plattformen angewiesen zu sein.
Die wichtigsten Nutzenversprechen des E-Mail-Marketings sind:
- Zusätzlicher Kanal für Einnahmen: Die große Mehrheit der Akquisitionskanäle für Unternehmen ist ausgeliehen. Plattformen wie LinkedIn, Google, YouTube, Facebook und TikTok können Ihren Kanal und Ihre Kampagnen nach eigenem Ermessen deaktivieren. Wenn Sie sich stark auf diese Plattformen verlassen, besteht ein großes Risiko, dass Sie deren Algorithmen unterliegen. Ihre E-Mail-Liste gehört Ihnen für immer und Sie können sie nicht verlieren.
- Direkte Kommunikation mit Ihren Kunden: Auf vielen Plattformen gibt es eine Reihe von Dingen, die Sie in Ihrer Werbung verwenden können und nicht dürfen. Mit Ihrer E-Mail-Liste können Sie sich direkt an die Verbraucher wenden und sie so ansprechen, wie Sie wollen. So können Sie Ihre E-Mail-Liste weiter aufwerten und gleichzeitig Ihre Produkte und Dienstleistungen bewerben.
- Erhöhte Rendite: Wenn Ihre E-Mail-Liste wächst, steigt auch der ROI Ihres E-Mail-Marketings. Das liegt daran, dass die Kosten für das E-Mail-Marketing nicht mit einer größeren E-Mail-Liste steigen. Sie können weiterhin Marketing betreiben und an mehr Kunden verkaufen, während Sie Ihre Gemeinkosten relativ niedrig halten.
2. Keine Verfolgung von Metriken:
Man kann nicht verbessern, was man nicht messen kann. Die Verfolgung von Metriken im E-Mail-Marketing ist entscheidend für die Bewertung der Leistung Ihrer Kampagnen. Mithilfe von Metriken erhalten Sie Einblicke in das Engagement Ihrer Zielgruppe. Anhand spezifischer Kennzahlen wie Öffnungsraten, Klickraten und Konversionsraten können Sie feststellen, ob die von Ihnen ergriffenen Maßnahmen zur Steigerung Ihrer Umsätze beitragen oder nicht. Darüber hinaus können Metriken helfen, Trends in Ihrem E-Mail-Marketing zu erkennen. Wenn sich bestimmte Kennzahlen verschlechtern, können Sie schnell Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu beheben. Einige der wichtigsten Kennzahlen, die Sie verfolgen sollten, sind:
- Öffnungsrate: Der Prozentsatz der Empfänger, die Ihre E-Mail öffnen, bezogen auf die Gesamtzahl der zugestellten E-Mails.
- Click-Through-Rate (CTR): Der Prozentsatz der Empfänger, die auf mindestens einen Link in Ihrer E-Mail klicken. Sie misst die Effektivität Ihres E-Mail-Inhalts und Ihrer Aufforderung zur Aktion.
- Konversionsrate: Der prozentuale Anteil der Empfänger, die eine gewünschte Aktion durchführen, wie z. B. einen Kauf tätigen oder ein Formular ausfüllen, an der Gesamtzahl der Empfänger. Sie zeigt, wie gut Ihre E-Mail-Kampagnen die gewünschten Ergebnisse erzielen.
- Absprungrate: Der Prozentsatz der E-Mails, die nicht erfolgreich in den Posteingang des Empfängers zugestellt wurden. Bounces können entweder als Hard Bounces (dauerhafte Zustellungsfehler) oder Soft Bounces (vorübergehende Zustellungsprobleme) kategorisiert werden.
- Abbestellungsrate: Der Prozentsatz der Empfänger, die nach Erhalt einer bestimmten E-Mail keine weiteren E-Mails mehr von Ihrer Liste erhalten möchten. Sie zeigt die Unzufriedenheit oder das Desinteresse an Ihrem E-Mail-Inhalt oder Ihrer E-Mail-Häufigkeit an.
3. Schlechte oder keine E-Mail-Segmentierung
Die E-Mail-Segmentierung ist das Rückgrat des E-Mail-Marketings. Wenn Sie mit dem Aufbau Ihrer Liste beginnen, werden Sie nur eine große Liste mit allen Personen haben, die bereit sind, Ihnen ihre E-Mail-Adresse zu geben. Die E-Mail-Segmentierung ermöglicht es Ihnen, Ihre E-Mail-Liste in kleinere und gezieltere Segmente zu unterteilen. Auf diese Weise können Sie Ihre Kampagnen personalisieren und gleichzeitig Ihre Konversionsraten und das Engagement Ihrer Liste verbessern.
Die E-Mail-Segmentierung ist von entscheidender Bedeutung, denn sie ermöglicht es Ihnen, wiederholt A/B-Tests mit Ihrer Liste durchzuführen. Sie können Ihr Publikum nach demografischen Merkmalen segmentieren, danach, wie es auf Ihre Kampagnen reagiert hat, ob es bei Ihnen gekauft hat oder nicht, usw. Mit der Segmentierung können Sie Ihre Kampagnen individuell gestalten und den ROI Ihrer Kampagnen erheblich steigern.
Eine wirksame Segmentierung erfordert Planung und strategisches Denken über die Personas Ihrer idealen Kunden. Unterteilen Sie Ihre Liste in granulare Segmente, die auf Attributen wie Alter, Geschlecht, Interessen, früheren Käufen und Engagement-Metriken basieren. Auf dieser Ebene der Zielgruppenansprache können Sie sehr personalisierte Nachrichten und Angebote erstellen. Senden Sie zum Beispiel neue Produkt-Updates speziell an frühere Käufer oder Aktionsrabatte an abgelaufene Abonnenten. Je feiner Ihre Segmente sind, desto größer ist die Chance, dass Sie bei Ihren Abonnenten Anklang finden und sie langfristig zu treuen Kunden machen.
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Gutes Beispiel für E-Mail-Design von Melinda's Foods
4. Schlechtes E-Mail-Design
Wahrscheinlich haben Sie mehrere E-Mails, die zu bunt oder zu ansprechend sind, die nicht in Ihre mobile E-Mail-App passen, usw. Das E-Mail-Design ist einer der am meisten unterschätzten Aspekte des E-Mail-Marketings. Ein gutes E-Mail-Design spiegelt die Markenidentität eines Unternehmens wider und ist für den Leser sichtbar ansprechend. Neben der Ästhetik muss das Design auch für mobile Geräte optimiert sein. Die überwiegende Mehrheit der Nutzer öffnet E-Mails auf ihren Handys, daher ist es am besten, sie dafür zu optimieren.
Einige Elemente Ihres E-Mail-Designs, die Sie beachten sollten, sind:
- Ladezeit: Das E-Mail-Design sollte ein schnelles Laden ermöglichen, indem die Größe der Bilder und anderer interaktiver Elemente optimiert wird. Ein paar zusätzliche Sekunden Ladezeit können Ihre Absprungrate drastisch senken
- Anklickbare Schaltflächen: Oftmals verwenden E-Mail-Vermarkter E-Mail-Designs für ihre Aufforderungen zu Aktionen. Dies ist in der Regel eine große sichtbare Schaltfläche am Ende der E-Mail. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Schaltfläche einen Link zu Ihrer Landing Page enthält, da Sie sonst alle Konversionen in Ihrer E-Mail-Marketingkampagne verlieren können.
Zu Ihrem E-Mail-Design gehören auch die Pop-ups für den Ausstiegs-Intent. Sie können Ihre Pop-ups auf etwas personalisieren, das für Ihre Website relevant ist. Hier ist ein tolles Beispiel von Couch.com:
Wie Sie sehen können, ist es kreativ und übersichtlich. Da die Website in erster Linie die besten Sofas bewertet, wird dieses Thema auch bei der Gestaltung der Pop-ups berücksichtigt. Die Verwendung eines Designs, das das Thema Ihrer Website ergänzt, ist der Schlüssel zur Maximierung der Konversionsrate Ihrer E-Mails und Opt-Ins, die Sie zum Ausbau Ihrer Liste verwenden.
5. Versenden von E-Mails zur falschen Zeit
Das Versenden von E-Mails an einem Sonntag um 20 Uhr ist für Ihr Unternehmen nicht gerade die beste Zeit. Die durchschnittliche Person ist bei Hunderten von E-Mail-Listen angemeldet und es ist eine schlechte Strategie, sie zu einem Zeitpunkt zu versenden, an dem sie am wenigsten aktiv wird. Die beste Zeit für den Versand von E-Mails ist normalerweise während des Arbeitstages und der Arbeitswoche. Dies kann je nach Branche stark variieren, so dass es am besten ist, Kundenfeedback einzuholen, um dies für Ihre Kampagnen anzupassen. Eine E-Mail an Steuerfachleute kann sich beispielsweise von einer E-Mail an Fitnessstudios unterscheiden. Jede Nische hat ihre eigenen Nuancen, daher ist es am besten, wenn Sie sich auf Ihr Publikum einstellen.
6. Fehlende Personalisierung
Viele Kunden sind in E-Mail-Listen eingetragen, in denen sie nicht einmal mit ihrem Vornamen angesprochen werden. Es ist sehr schwierig, eine persönliche Beziehung zu den Abonnenten aufzubauen, wenn die E-Mails nicht grundsätzlich personalisiert sind. Bei Unternehmen wie Amazon, Walmart usw., die über jahrelange Kundendaten verfügen, liegt die Messlatte für die Personalisierung sehr hoch. Es gibt ein paar Dinge, die Sie tun können, um Ihre E-Mails zu personalisieren. Dazu gehören:
- Sammeln Sie relevante Daten: Der erste Schritt zur Personalisierung ist das Sammeln von Daten. Sie müssen alle Daten sammeln, die für Ihre E-Mail-Kampagnen wichtig sind. Dazu gehören Name, Altersgruppe, geschäftliche E-Mail-Adresse usw.
- Personalisieren Sie die Betreffzeilen: Fügen Sie den Namen des Empfängers ein oder verweisen Sie auf seine letzten Interaktionen, um die Betreffzeilen ansprechender und relevanter zu gestalten.
- A/B-Test von Personalisierungselementen: Sie können mit der Personalisierung verschiedener Teile Ihrer E-Mail experimentieren und sehen, worauf Ihre Liste am besten reagiert. Dann können Sie die bewährten Methoden in späteren Kampagnen verwenden.
7. Schlechte Textgestaltung
Werbetexte können über Ihr E-Mail-Marketing entscheiden. Alles, von der Betreffzeile bis zum Aufruf zum Handeln, wird stark von Ihren Fähigkeiten als Texter beeinflusst. Eine großartige E-Mail nutzt gute Textprinzipien, um den Kunden anzusprechen, zu binden und zu konvertieren. Ein verräterisches Zeichen dafür, dass Sie Ihre Texte verbessern müssen, ist, wenn Ihre Metriken wie Öffnungsrate, Klickrate usw. niedrig sind.
Das bedeutet, dass Ihre E-Mails zwar an Ihre Abonnenten zugestellt werden, diese aber nicht genug Anreiz haben, um sie zu öffnen. Ein guter Werbetext wird sie nicht nur zum Öffnen der E-Mail verleiten, sondern auch aktiv Emotionen wecken und einen Mehrwert bieten. Dadurch hebt sich Ihre E-Mail in einem überfüllten Posteingang hervor.
Die Vermeidung dieser Fallstricke ist ein wichtiger erster Schritt, um die Ergebnisse Ihres E-Mail-Marketings zu verbessern. Indem Sie häufige Fehler wie schlechtes E-Mail-Design, schlechte Texte und fehlende Segmentierung vermeiden, können Sie Ihr Engagement und Ihre Konversionsraten drastisch verbessern. Sie brauchen keine super teure Software oder eine milliardenschwere Agentur, um Lecks in Ihrem E-Mail-Marketing zu beheben. Wenn Sie sich einfach nur an die Grundlagen des Marketings für Ihre Liste halten und Ihre E-Mails lesbar und wertvoll gestalten, sind Sie den meisten Konkurrenten einen Schritt voraus. Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie einen E-Mail-Marketingkanal entwickeln, der zu wiederholten Besuchen, Verkäufen und langfristiger Loyalität führt.